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Wisst ihr noch damals, als man noch eigene Musiksammlungen hatte? Pepperidge Farm remembers. Und was ist besser als eine Musiksammlung? Eine gut kuratierte Musiksammlung. Dabei hilft die Software Meta. Mit Meta lassen sich die Metadaten und Coverbilder digitaler Musiksammlungen elegant bearbeiten. Da ich gerade erst über meinen selbstgehosteten Musikstreamingdienst Navidrome geschrieben habe, ist Meta passend dazu die perfekte Ergänzung.

Navidrome ist sehr empfehlenswert, funktioniert technisch einwandfrei und das UI ist auch übersichtlich und ansprechend gestaltet. Mein Problem ist jedoch, dass meine Musiksammlung sehr unstrukturiert ist und Metadaten überhaupt nicht gepflegt sind. Das äußert sich vor allem wie folgt:

  • Interpreten sind oft fehlerhaft benannt
  • es fehlen viele Albencover
  • innerhalb von Alben sind die Dateinamen inkonsistent oder es fehlen die Titelnummern

Daher kam mir Meta gerade recht, da diese Software genau die Lösung meiner Probleme verspricht.

Meta gibt es nur für macOS und kostet 20 Euro. Es handelt sich also hierbei nicht um freie Software. Allerdings besteht die Möglichkeit die Software sieben Tage kostenlos zu testen. Dahinter steht ein franzöischer Entwickler, der unter dem Namen Nightbirdsevolve Software firmiert.

Meta zeichnet sich unter anderen durch die folgenden Features aus:

  • Unterstützung vieler verschiedener Formate, wie mp3, mp4, flac und vielen mehr
  • “Cover Finder”, um fehlende Alben Cover aus dem Internet automatisch herunterzuladen
  • Dateien nach einem bestimmmten Muster umbenennen, zum Beispiel Interpret - Nr. - Titel
  • Entfernen unnötiger Leerzeichen in Dateinamen

Spannend finde ich vor allem den Cover Finder, da bei mir wirklich sehr viele Cover fehlen, was einen wesentlichen Aspekt der UI von Navidrome trübt. Statt einem Albencover zeigt Navidrome dann nämlich einfach eine blaue Schallplatte an.

Metadaten anpassen

Um zu zeigen was Meta kann, habe ich exemplarisch ein Album eingelesen, und zwar Blackbird der neuseeländischen Band Fat Freddy’s Drop. Wie auf dem Screenshot zu sehen ist, existieren keinerlei Metadaten, sondern lediglich Dateinamen, die den Titel und die Titelnummer enthalten.

Meta_1

Der Interpret, der Name des Albums, sowie Jahr und Genre lassen sich einfach ergänzen, indem man alle Titel markiert und dann das jeweilige Attribut unten links ins entsprechende Textfeld einträgt.

Meta_2

Interessant wird es, wenn man das Konvertierungstool benutzt und aus dem Dateinamen die Titel Nr. und den Liednamen extrahiert und an der richtigen Stelle einfügt. Dafür markiert man einfach alle Titel und wählt die Funktion ‘Zu Tag konvertieren’. Dann wählt man aus was man konvertieren möchte und welches Muster verwendet werden soll. In meinem Fall werden die Informationen aus dem Dateinamen zu den Metatags Titelnummer und Titelname konvertiert.

Meta_3

Das Ergebnis sieht dann so aus:

Meta_4

Albencover finden

Jetzt fehlt nur noch das Albumcover. Man hat die Möglichkeit Albencover manuell aus Bilddateien von seiner Festplatte hinzuzufügen. Praktischer ist jedoch der Coverfinder, mit welcher Meta Cover aus dem Internet herunterlädt und dem Album hinzufügt. Der Coverfinder lässt sich als zusätzlicher In-App Kauf für 4 € freischalten. Auf Grund der zuvor festgelegten Metadaten, konnte der Coverfinder das Cover direkt über den Interpreten und den Albumtitel finden.

Meta_5

Dies ist für mich das überzeugendste Feature in Meta. Die 4 € für den Coverfinder sind mehr als gerechtfertigt, wenn ich mir überlege, wie viel Zeit ich benötigen würde um Albencover manuell aus dem Internet herauszusuchen.

Insgesamt bin ich froh diese Empfehlung erhalten zu haben und werde Meta in den nächsten Wochen auch viel benutzen, um am Ende eine geordnete Musiksammlung zu haben.

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